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Anmerkungen zu den Texten von Wolfgang Hohensee

1 Ikonen sind „Fenster zum Himmel“, die sich dem Betrachter öffnen, um ihm den Blick auf die Heiligen der Ostkirche, auf Szenen aus der biblischen Geschichte und vor allem auf Christus und die „Muttergottes“ freizugeben. Unabhängig vom jeweiligen Alter oder Thema hat die Ikone eine fast körperlich spürbare Würde. Sie hilft ein tiefes Glaubensgeheimnis intuitiv zu erfassen. Für das orthodoxe Christentum verbürgt die Ikone die Anwesenheit Gottes. Gewöhnlich versteht man jedoch unter einer „Ikone“ ein Heiligenbild, dem in der orthodoxen Kirche eine besondere Verehrung zuteil wird. Diese Verehrung gilt jedoch nicht dem Bild als solchem, sondern den auf ihm dargestellten Heiligen. So wurde es durch die Konzilbeschlüsse am Ende des sogenannten „Bilderstreits“ (Ikonoklasmus, 726-843) festgelegt.

Martin Tamcke, Im Geist des Ostens leben. Orthodoxe Spiritualität und ihre Aufnahme im Westen. Eine Einführung, Frankfurt am Main und Leipzig 2008, S. 18
Eine gute Einführung bietet auch Helmut Fischer, Die Ikone. Ursprung, Sinn, Gestalt, Hannover 2001

3 Die Heiligen. Alle Biographien zum Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet, hg. von Peter Manns, Dritte Auflage, Mainz 1977

4 Vgl. Wolfgang Hohensee, Aus der Kraft der Stille leben, Gütersloh 2001 und ders., Sieben Wochen für die Seele. Ein spiritueller Fastenbegleiter, Gütersloh 2002

5 Jörg Zink, Dornen können Rosen tragen. Mystik – Die Zukunft des Christentums, Freiburg im Breisgau 2009, S.19

6 Thomas von Mitschke-Collande, Eigentlich müsste Kirche boomen!, in: Gewagte Aufbrüche. Beiträge zum Dialogprozess, hg. von Marcus C. Leitschuh, Kevelaer 2012, S. 132

7 Martin Tamcke, Das Orthodoxe Christentum, München, 2., durchgesehene Auflage 2007, S. 9

8 Sabine Bobert ist Theologieprofessorin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Seelsorgelehre, alter christlicher spiritueller Traditionen und postmoderner Spiritualität. Die Grundlagen dazu bietet sie in dem Buch: Jesus-Gebet und neue Mystik. Grundlagen einer christlichen Mystagogik, Kiel 2012

9 „Das sogenannte Herzensgebet oder Jesusgebet ist ein zentrales Element der persönlichen Frömmigkeit. Erwachsen ist diese Übung aus der monastischen Lebenswelt der Antike, auf dem Sinai etwa. Und von dort wanderte sie über die Mönchsrepublik Athos nach Rußland.“ Martin Tamcke, Das Orthodoxe Christentum, München 2007, 2., durchgesehene Auflage, S. 77

10 Vgl. Andreas Ebert, Carol Lupu (Hg.) Hesychia. Das Geheimnis des Herzensgebet, München 2012, S. 166

11 Georg Wunderle, Zur Psychologie des hesychastischen Gebets, mit einer Einleitung von Altabt Emmanuel Jungclaussen,Würzburg 2007, S. 81

12 Erste deutsche Gesamtausgabe: Philokalie der heilgen Väter der Nüchternheit, hg. v. Gregor Hohmann u.a., 6 Bde., Würzburg 2004. Im Jahre 1782 erscheint in Venedig die „Philokalie“, eine umfangreiche Sammlung von Sprüchen und Weisungen von zunächst 28, später dann 38 christlichen Schriftstellern aus dem 4. Bis 15. Jahrhundert, die der Athosmönch Nikodemus Hagiorites zusammengestellt hatte.

13 Die Ikonostase ist „eine aus Marmor oder Holz konstruierte und mit Ikonen geschmückte Wand, die unter dem Einfluß des Proszeniums des antiken griech. Theaters und des Vorhangs des jüd. Tempels entstand und architektonisch den Altarraum vom Kirchenschiff trennt“. Anastasios Kallis, Von Adam bis Zölibat. Taschenlexikon. Orthodoxe Theologie, Münster, 2008, S. 143

14 Archimandrit Irenäus Totzke, Umgang mit den Heiligen – Erfahrungen und Beobachtungen anhand des orthodoxen Stundengebetes, Schriften zur orthodoxen Spiritualität, 2007 Förderverein für die Byzantinische Kirche in der Abtei Niederaltaich e.V., Nr. 205, S. 9

15 Martin Tamcke, Das orthodoxe Christentum, München 2007, 2. Aufl., S. 68

16 Archimandrit Irenäus Totzke, a.a.O., S. 10f.

17 Isabel Hartmann, Ein Erfahrungsbericht. Mit dem Jesusgebet als Pilgerin unterwegs, in: Hesychia. Das Geheimnis des Herzensgebet, hg. von Andreas Ebert und Carol Lupu, München 2012, S. 39f.

18 Klaus Kenneth (Hrsg.), Lebensbuch des Seraphim von Sarow. Geistliche Unterweisungen, Aus dem Russischen von Hierodiakon Prokopy, Freiburg Schweiz, 2011, S. 17

19 Markus Loerke, Durchlittene Einsamkeit. Seraphim von Sarow, Herausgegeben vom Ikonenmuseum Autenried, verlegt vom Slavisches Institut München, München-Autenried 1995, S. 16

20 M. Loerke, a.a.O., S. 34

21 Vgl. M. Loerke, a.a.o, S. 20

22 Vgl. ebd. S. 22

23 Ebd. S. 23

24 Archimandrit Irenäus Totzke, a.a.O., S. 2

25 Ebd., S.4

26 Vgl. das Interview mit Isabel Hartmann, der neuen Theologischen Referentin und stellvertretenden Leiterin des Gemeindekollegs der VELKD. „Ich bin im Rahmen einer Studienzeit drei Monate im Selbstversuch mit dem Herzensgebet unterwegs gewesen. Nicht als Erfahrung, das ist schon lange meine persönliche Praxis, aber diesmal in einer anderen Intensität und Verbindlichkeit. Und eine meiner Erfahrungen, die mich seit dem prägt, ist, dass das Wesentliche in der Gegenwart liegt und damit auch in der Gegenwart Gottes. Das fällt zusammen. Isabel Hartmann, in: Kirche in Bewegung. Gemeindekolleg der VELKD im Frühjahr 2012, S. 17

27 Kallistos Ware und Emmanuel Jungclaussen, Hinführung zum Herzensgebet, Freiburg im Breisgau 2004, 10. Auflage, S. 113,

 

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